Azubiprojekt Kräuterspirale mit Flüchtlingsklasse an der Justus von Liebig Schule Göppingen

Im Juli 2017 arbeiteten Auszubildende der Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH Hand in Hand mit Jugendlichen der Flüchtlingsklasse der Justus-von-Liebig Schule Göppingen.

Anna-Lena Stysch mit Schüler der Flüchtlingsklasse. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Die Gruppe erstellt die Drainschicht. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Die Jugendlichen der Flüchtlingsklasse transportieren Steine für den Aufbau. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Gemeinsam anpacken: Die Spirale wird hochgezogen. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Die Kräuterspirale nimmt Gestalt an. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Bepflanzung der Kräuterspirale. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Geschafft! Die Kräuterspirale ist fertig. Foto: Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH

Ausbilderin Melina Handte und Azubi Gevara Abdallah aus Syrien legten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Göppinger Justus von Liebig Schule eine Kräuterspirale an.
Das Projekt wurde koordiniert von Anna-Lena Stysch, Projektleitung bei der BBQ Berufliche Bildung gGmbH in Göppingen. Gut vorbereitet gingen die Schülerinnen und Schüler ans Werk und schafften trotz großer Sommerhitze das Werk bis zum Nachmittag zu vollenden.
Die Justus-von-Liebig Schule Göppingen führt Schüler*innen außerdem im Projekt Schulacker für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse in die Arbeit am GemüseAcker ein.

Video: Die Arbeit mit Geflüchteten in der Ausbildung

In einem Video gibt die Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH Einblicke in die Arbeit mit Geflüchteten in der Ausbildung:



Albrecht Bühler, Geschäftsführer und Landschaftspartner, erklärt: „Der erste Schritt für eine gute Ausbildung ist, dass es eine klare Ansprechperson für die Azubis gibt“. Die Einbindung ins Team trägt zur Integration bei: „Menschen möchten sich zugehörig fühlen zu einem Team, zu einer Gruppe. Deshalb ist es wichtig Teamaktivitäten anzubieten. Menschen möchten auch eine Herausforderung, eine Aufgabe haben. Azubis möchten echte Arbeit leisten. Betreuer, Team und Aufgabe, in der sie Selbstvertrauen finden können, führen sie auf einen guten Weg.“

Wichtig sei zudem Aufmerksamkeit in der Kommunikation: „Man sollte überlegen, aus welchem kulturellen Kontext die Auszubilden kommen. Manchmal ist es gut Dinge klar anzusprechen, wenn es z.B. um Pünktlichkeit oder Schwierigkeiten geht“, so Bühler.

Kooperationspartner erleichtern den Einstieg

Für seinen Betrieb habe die Kooperation mit der örtlichen Flüchtlingsinitiative eine wichtige Rolle gespielt. Sie kam auf das Unternehmen zu mit dem Vorschlag, einen Geflüchteten als Auszubildenden aufzunehmen. Auch die Agentur für Arbeit sei ein wichtiger Partner sowie die Ausländerbehörde. Vereinbart wurde schließlich eine Einstiegsqualifikation (EQ), die von der Agentur für Arbeit unterstützt und organisatorisch abgewickelt wurde. „Durch die Einstiegsqualifikation kann man Menschen gut kennenlernen, mindestens ein halbes Jahr lang“, so Bühler.

Der neue Auszubildende der Firma Albrecht Bühler Baum und Garten GmbH kommt aus Syrien und heißt Gevara Abdallah (aus Syrien). Seine Kolleg*innen sind zufrieden und unterstützen ihn beim Lernen, auch der deutschen Sprache. Gevara Abdallah selbst rät anderen Geflüchteten: „Man muss etwas selbstständig machen und nicht nur dasitzen und denken: Was passiert mit mir? Wir sind hier, wir müssen etwas machen. Beruf finden, lernen, studieren. Wir müssen Geduld haben“.

Der Zeitungsartikel „Wir investieren in die Menschen“ von Katja Elsenhardt über die Ausbildung eines Flüchtlings im Gartenbau steht hier zum Download zur Verfügung. Der Zeitungsartikel ist am 14.12.2016 in der Tageszeitung „Der Teckbote“ erschienen.

Institution & Infos:
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