Leben und Arbeiten in Deutschland – Gelebter Umweltschutz als Chance zur Integration für Flüchtlinge

Bei Projekttagen mit spannenden Exkursionen zu Dresdner Unternehmen befassten sich Geflüchtete mit den Themen Energie, Wasser und Müll.

Besuch eines Wertstoffhofs in Dresden (2. Projekttreffen). Foto: DREBERIS GmbH

Besichtigung der Kläranlage bei der Stadtentwässerung Dresden (1. Projekttreffen). Foto: DREBERIS GmbH

Projekttreffen zum Thema Energiesparen und Erneuerbare Energien (3. Projekttreffen). Foto: DREBERIS GmbH

Berufliche Perspektiven im Umweltbereich (4. Projekttreffen). Foto: DREBERIS GmbH

Wieso muss man den Müll in Deutschland sortieren? Was hat es damit auf sich, Plastikflaschen wieder in den Supermarkt zurückzubringen? Woher kommt eigentlich der Strom? Mit diesen oder ähnlichen Fragen war wahrscheinlich jeder Geflüchtete in seinem neuen Alltag in Deutschland bereits konfrontiert. Oftmals spielten Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Heimat keine große Rolle; in Deutschland aber plötzlich schon.

Um den Flüchtlingen eine Einführung in umweltbezogene Themen zu geben und ihnen aufzuzeigen, wie sie in ihrem Alltag damit umgehen können, wurde das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Projekt zur Nachhaltigkeitsbildung von Flüchtlingen im Mai und Juni 2017 gestartet.

Dazu haben wir, die DREBERIS GmbH, vier Projekttreffen mit Exkursionen zu Unternehmen in Dresden organisiert und uns ganz praktisch die Themen Wasser- & Abwasserbehandlung, Mülltrennung & Recycling, Erneuerbare Energien & Stromverbrauch mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen angesehen. Zum Abschluss der Projekttage wurde ein Workshop im Rathaus Dresden durchgeführt, um Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven in Grünen Berufen zu vermitteln und auch die Voraussetzungen dafür zu klären.

Bei den gemeinsamen Nachmittagen war es für alle Beteiligten besonders spannend, sich über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern auszutauschen und so haben wir erfahren, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit wirklich auch als Chance der Integration verstanden werden können. Insgesamt konnten die Geflüchteten nicht nur ihr Wissen und ihre Sprachkenntnisse erweitern, sondern auch mit lokalen Unternehmen und Beratungsstellen zur beruflichen Bildung in Kontakt treten. Engagierte Teilnehmer haben außerdem ein Teilnehmerzertifikat erhalten. Im Rahmen des Projektes möchten wir gerne eine neue Runde an Projekttreffen starten und würden uns freuen, wenn das Angebot wieder regen Zulauf findet.

Die DREBERIS GmbH als internationales Beratungsunternehmen will bei Projekten dieser Art einen Beitrag zur Lösung der aktuellen gesellschaftlichen Aufgaben leisten. Das Unternehmen mit Sitz u.a. in Dresden, Wroclaw (Polen) und Lemberg (Ukraine) hat bereits zahlreiche Projekte u.a. im Bereich Umweltschutz, Umwelttechnik, Umweltschutzbezogener Know-How-Transfer inklusive Wasser- und Energiewirtschaft mit internationalem und interkulturellem Bezug durchgeführt. Das Unternehmen sieht sich daher in der Pflicht, zu dem aktuell auftretenden Integrationsproblem einen praktischen Beitrag zu leisten.
Das Team besteht aus Mitarbeitern unterschiedlicher Länder wie Polen, der Ukraine und Deutschland. In der täglichen Arbeit wird besonderer Wert auf die Bewältigung von Mentalitätsunterschieden und eine gelingende Verständigung zwischen den verschiedenen Nationalitäten gelegt. Nicht ohne Grund hat sich das Unternehmen im Jahr 2013 bei der Verleihung des vom Freistaat Sachsen, dem sächsischen Ausländerbeauftragten sowie dem Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz initiierten sächsischen Integrationspreis 2013 beteiligt. Bei den grenzüberschreitenden Projekten werden langfristige, stabile Kooperationen, das Schaffen neuer Arbeitsplätze sowie eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen deutschen und ausländischen Akteuren angestrebt.


Institution & Infos
DREBERIS GmbH
Dr. Markus Reichel
Heinrich-Zille-Straße 2
01219 Dresden
Tel.: +49 351 8626 4310
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