Zeitreise Landschaft Donautal

Welche Geschichten von Austausch und Entwicklung entstanden über die Jahrtausende entlang des Donaustroms? 2016 erarbeitet die Umweltstation Haus am Strom gemeinsam mit jungen Asylsuchenden und der Grundschule Haidenhof ein Theaterstück – als Zeitreise durch die Landschaft des Donautals.

Zeitreise Donau: Welche Hintergründe bringen heute in Deutschland Ankommende mit? Foto: CC by Stephan A., Flickr

Mit der sogenannten Neolithischen Revolution griff der Mensch das erste Mal in größerem Maßstab in die Landschaft ein: in Mesopotamien wurden erstmals Haustiere gezähmt und Kulturpflanzen angebaut. Aus dem heutigen Syrien, Irak, Iran kamen diese Kenntnisse und Fähigkeiten über die Türkei entlang der Donau nach Zentraleuropa.

Genetische Untersuchungen bestätigen, dass nicht nur die Kenntnisse entlang des Weges wanderten, sondern auch menschliche Gene. Das heißt: über Generationen hinweg wanderten auch Menschen aus dieser Region hierher.
Heute wandern wieder Menschen aus Syrien und dem Irak hierher. Heute suchen sie Schutz vor Krieg und Verfolgung bei uns. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringen sie heute mit, von denen wir profitieren werden?

Die Grundschule Haidenhof wird vor diesem Hintergrund ein Theaterstück einstudieren. An dieser Grundschule sind besonders viele junge Asylsuchende, die möglichst in dem Projekt eingebunden werden sollen. Eine Theaterpädagogin baut die vorhandene Idee zu einem Rollenbuch um und studiert mit den Schülern ab September 2016 ein Stück ein, das dann vor Weihnachten aufgeführt werden soll.

Im Jahr 2015 führte die Umweltstation Haus am Strom einen Aktionstag zum Thema „Fremde Heimat – Heimat in der Fremde“ durch.
» Aktionstag „Fremde Heimat – Heimat in der Fremde“


Institution und Infos:

Haus am Strom gGmbH
Ralf Braun-Reichert
Am Kraftwerk 4
94107 Jochenstein
Tel.: 08591 912890
E-Mail: r.braun@hausamstrom.de