Mina kommt aus Damaskus und Gustav aus München. Die beiden 10-jährigen freunden sich miteinander an und bringen sich gegenseitig interessante Dinge aus ihren Kulturen bei.
Die 22-jährige Autorin Dorine Siegemund hat selbst in einem Flüchtlingsheim gearbeitet. „Mir ist es persönlich sehr wichtig, dass wir uns gegenseitig helfen. Unsere Gesellschaft soll tolerant, offen und hilfsbereit sein und bleiben. Und genau das sollte man von klein auf lernen“. Deshalb habe sie das Buch geschrieben, damit deutsche Kindern die syrische Kultur und Flüchtlingskindern das Leben in Deutschland kennenlernen. Die Illustratorin Kerstin Simon hat die Bilder zum Text liebevoll gestaltet.
„Gustav fragt Mina: ‚Warum bist du und deine Familie eigentlich nach Deutschland gekommen, du findest doch, dass Syrien ein schönes Land ist.‘ Mina erklärt sehr traurig: ,Ja, das ist es eigentlich auch. Aber wir mussten Syrien verlassen, weil dort seit einigen Jahren Krieg herrscht und das Leben dort sehr gefährlich ist. Man kann nicht einfach draußen spielen, wie hier in Deutschland.‘“
Einen Ausschnitt des Buchs kann man hier ansehen und lesen: Leseprobe
Wenn es nach Dorine Siegemund geht, soll das Buch
- die Integration fördern
- den Kindern die arabische sowie die deutsche Kultur näher bringen
- Toleranz, Akzeptanz und Individualität lehren
- Spaß machen
- Kinder glücklich machen
Da in Flüchtlingsheimen oft Büchermangel herrscht, sollen die Kinderbücher an möglichst viele Flüchtlingsheime gespendet werden. Geld gesammelt hat die gebürtige Münchnerin bereits erfolgreich über eine Crowdfunding-Plattform, über einen Spendenlauf in ihrer Studiumsstadt Görlitz sowie einen Kuchenbasar und einen Flohmarkt. So konnten Ende Juni 2017 die ersten 110 Bücher in Druck gehen und an Flüchtlingsheime in Görlitz verteilt werden.
Eltern, Schulen, Flüchtlingshelfer, Sozialarbeiterinnen, Bibliotheken, Journalisten: Wer an dem Buch Interesse hat, kontaktiert die Autorin am besten über die Facebook-Seite „Von Kibbeh und Knödeln“.
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