Das Projekt „Integrierte Vermittlung von Sprach- und Umweltbildung – ein Modellprojekt für Flüchtlinge im nördlichen Emsland“ richtete sich an Menschen mit geringen Deutschkenntnissen und wurde von April bis Juni 2016 in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz-Kreisverband Emsland e.V. - Migrationsberatung durchgeführt.
Umweltbildung hat sich in diesem Projekt mit zwölf unbegleiteten jungen Flüchtlingen aus Afghanistan und Somalia als eine Möglichkeit gezeigt, kontextgebunden und handlungsorientiert den Wortschatz zu erweitern. Gleichzeitig wurden die Teilnehmer mit Umweltaspekten in Deutschland vertraut gemacht, so z.B. zu „Energie und Abfall im Haushalt“, „Wasser und Abwasserreinigung“, „Mobilität“, „Ernährung und Landwirtschaft“ und „Lebensräume der neuen Heimat“. Eine erste Berufsorientierung diente zusätzlich als Vorbereitung auf ein Leben in Deutschland.
Methoden
Es wurden insbesondere handlungsorientierte Methoden eingesetzt: Stationsarbeit, Zuordnen von Bildkarten zu Objekten / Worten, Forschen, Messen, Sammeln, Gärtnern, Kochen, Exkursionen, Interviews, erlebnispädagogische Übungen usw. Als partizipative Methode wurden Feedback-Runden eingesetzt und Abstimmungen, z.T. auch anonym.
Für die Berufsorientierung wurden Betriebsbesichtigungen vorgenommen, Berufsfelder über berufenet.de vorgestellt, Produkte wie Artenschutzhilfen für einen Weihnachtsmarkt erstellt, Vokabeln zu verschiedenen Berufsfeldern zusammengestellt oder Vokabeln Werkzeugen zugeordnet.
Spracherwerb und Umweltbildung
In welchen Phasen Wortschatzarbeit / Vokabeln bearbeitet werden sollten, ist im Dokument „Umweltbildung und Spracherwerb“ zusammengefasst.
Eine Fortführung des Projektes erfolgt unter dem Fokus der Berufsorientierung.
Institution & Infos
Konsortium Nachhaltig lernen - Umweltorientierte Bildungsstätte in Niedersachsen
Regiestelle Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.
Kirsten Kuhlmann
Spillmannsweg 30
26871 Papenburg
Tel.: 04961 97880
E-Mail: info@hoeb.de
www.hoeb.de